PROJEKT: SCHULHUND

Seit 2014 werden Frau Schlichting und Frau Wolf bei der Arbeit in der Schule von Schulhunden unterstützt.

Konzept Schulhund der KGS Waldschule-Schwanewede

Mit unserem Leitbild gemeinsam leben, gemeinsam lernen, haben wir uns zu einer Arbeit verpflichtet, unsere Schülerinnen und Schüler in der Entwicklung ihrer Kompetenzen zu unterstützen. Da der Einsatz von Schulhunden dieses Ziel unterstützen kann, möchte ich im Unterricht die Vorteile der so genannten „hundegestützten Pädagogik“ einbeziehen. Verschiedene Studien belegen, dass der Einsatz von Schulhunden eine ernstzunehmende und wirkungsvolle Ergänzung zum Unterricht sein kann. Hunde können allein durch ihre Anwesenheit die Lernatmosphäre im Klassenzimmer nachhaltig positiv verändern. Bei Lehrern und Schülern führt das stressfreiere Unterrichtsklima zu einer höheren Zufriedenheit und Motivation, durch welche der Lernerfolg gesteigert werden kann. (Vergl. Heyer/Kloke 2011, S. 162).

Was ist ein Schulhund?

Lt. Wikipedia ist ein Schulhund ein speziell geprüfter Hund, der in Schulklassen eingesetzt wird, um Kindern Erfahrungen im Umgang mit Hunden zu ermöglichen. Für einen Schulhund gibt es die unterschiedlichsten Bezeichnungen, wie z. B. Klassenhunde, Schulbesuchshunde, Therapiehunde, Therapiebegleithunde, Schulbegleithunde, Lernbegleithunde.
Die offizielle Definition lautet: Animal-Assisted-Paedagogy(AAP)/Tiergestützte Pädagogik.
Es gibt keine offiziellen Zahlen zum Einsatz von Schulhunden. Es wird von über 1000 Hunden in der Schule ausgegangen, wobei sowohl Ausbildung als auch Einsatz sehr unterschiedlich sind. Im Schulhundweb sind im Februar 2014 280 Schulen registriert, an denen tendenziell ein Hund eingesetzt wird.
Diese KollegInnen haben sich der freiwilligen Selbstverpflichtung des Fachkreises Schulhund angeschlossen, was aber nicht automatisch heißt, dass sie mit ihrem Hund eine umfassende Weiterbildung absolviert haben.

Wir stellen vor:

CHICA

Chica ist eine 2,5 jährige Border Collie Hündin. Ihr Wesen ist fröhlich und sie ist stets gut gelaunt, so dass sie Kinderaugen zum Leuchten bringt.

Mit drei Monaten hat sie angefangen zur Hundeschule zu gehen. Diese Kurse hat sie im Oktober 2014 mit der Begleithundprüfung abgeschlossen. Diese Prüfung beinhaltet sowohl ein Wesenstest, als auch einen Sachkundetest der Hundehalterin. Für diese Begleithundprüfung musste Chica mindestens 15 Monate alt sein und die dazugehörigen Kurse erfolgreich absolviert haben.

Nach Beendigung dieser Gehorsamsausbildung hat Chica zusammen mit Frau Wolf eine Schulhundausbildung absolviert. Diese Ausbildung bei Cole Canido (Weiterbildung zur Hundegestützten Pädagogik in der Schule) hat Chica im Juni 2015 erfolgreich beendet. Diese Ausbildung ist nur für Pädagogen und Pädagoginnen, da es hier um den Einsatz in der Schule geht und der Hund nicht zu Therapiezwecken eingesetzt wird.

Chica ist Mitglied bei den Hoppers, da sie dort regelmäßig am Agilitytraining teilnimmt.

Frau Wolf besitzt eine über 30jährige Erfahrung im Umgang mit Hunden. Zusätzlich hat sie sich bereits 1995 im Rahmen ihrer 1ten Examensarbeit mit dem Thema „Reiten im Schulsportunterricht“ und im 2ten Staatsexamen zum Thema Verhalten von Wüstenrennmäusen mit Tiergestützter Pädagogik auseinandergesetzt. Des Weiteren erwarb sie im Rahmen von Weiterbildungen 2003 ihren Trainer C im Voltigieren. Im Rahmen einer Pferde AG hat Frau Wolf tiergestützt gearbeitet und den Schülern das richtige Verhalten und den Umgang mit Pferden vermittelt. Mit einer 7 Klasse hatte Frau Wolf über drei Jahre ein Wüstenrennmäuseprojekt.

Zu diesem Projekt schrieb Frau Wolf im Rahmen einer 1 1/2 jährigen Weiterbildung (Kommunikation, Interaktion, Kooperation) eine Facharbeit.

Frau Wolf hat sich zur weiteren Qualifizierung dem Arbeitskreis Schulhund Niedersachsen angeschlossen und wird auch in Zukunft Fortbildungen zum Thema besuchen.

SANKA

Sanka ist eine Lernbegleithündin, die an der Waldschule Schwanewede in der Klasse 5B3 und 5A2 von Julia K. Schlichting eingesetzt wird. Sie begleitet das individuelle Lernen der SchülerInnen, indem sie pädagogisch und didaktisch in den konkreten Unterricht eingebunden wird. Dadurch werden individuelle Lernwege angebahnt, die die SchülerInnen für das eigenverantwortliche Lernen maßgeblich benötigen und im Laufe ihrer Zeit an der Waldschule ausbauen sollen. Sanka unterstützt damit aktiv den Lernprozess der SchülerInnen. Aber auch außerschulisch verhilft sie den SchülerInnen zu einer gesteigerten Motivation und wirkt identifikationsstiftend, was sich beispielsweise in deren Kleider-, Spielzeug- und Altpapier-Sammelleidenschaft zeigt.